Schülerzeitung

Frau Ellerwald zu Besuch bei the BEE

Ihr habt euch bestimmt schon gefragt, wie denn unsere Schulleiterin Frau Ellerwald außerhalb des Unterrichts so tickt. Zu Beginn des Schuljahres hatte die BEE-Redaktion netten Besuch, Frau Ellerwald kam zu einem Gespräch in unserem Redaktionsraum vorbei. Und da nahmen wir gleich die Gelegenheit wahr, Frau Ellerwald zu löchern, denn sie ist jetzt schon seit über 4 Jahren bei uns an der Schule – höchste Zeit also für ein bisschen Neugierde!!

 

the BEE:  Liebe Frau Ellerwald, im Mai waren es genau 4 Jahre, dass Sie bei uns an der Schule sind. Zunächst einmal: Wie geht es Ihnen hier, wie war die Zeit bisher für Sie?

Frau Ellerwald: Mir geht es gut, ich fühle mich hier immer noch wohl. Es ist ein bisschen stressig, Corona hat es nicht einfach gemacht, aber mir gefällt es gut hier und ich hoffe das es noch eine Weile so bleibt.

the BEE:  An welcher Schule waren Sie vorher, fiel Ihnen der Abschied dort schwer?

Frau Ellerwald:  Ich war vorher in Landau in der „KARS“, der Konrad-Adenauer-Realschule. Der Abschied  fiel mir sehr schwer, weil ich damals auch mitten im Schuljahr gekommen bin, das ist ja auch eigentlich unüblich. Und weil ich meine Schule und Schüler dort verlassen musste.

the BEE:  Warum haben Sie unsere Schule ausgewählt?

Frau Ellerwald: Ich suche immer Herausforderungen und diese Schule war eine große Herausforderung, die ich aber gerne angegangen bin und bis jetzt macht mir diese Herausforderung auch noch sehr viel Spaß.

the BEE:  Wie war es für Sie, als Sie unsere Schule zum ersten Mal betreten haben?

Frau Ellerwald:  Die Schule war riesig, groß, alt und verwohnt und zum Teil war die auch nicht ganz so sauber, das aber hat sich in den letzten Jahren geändert. Das Putzteam ist toll, die Haustechnik kümmert sich um alles, was kaputt ist und wir versuchen, obwohl wir ein altes Schulhaus haben, trotzdem ein sauberes, anständiges und ordentliches Schulhaus zu bekommen.

the BEE:  Wie sind Sie Schulleiterin geworden, was sind die Voraussetzungen dafür?

Frau Ellerwald:  Man muss wissen, dass man viel Zeit in der Schule verbringt, dass man abends hier sein muss – zum Teil zu Sitzungen oder Gesprächen. Wenn man Schulleiterin werden will, muss man eine Prüfung abhalten, eine Konferenz oder Gesamtkonferenz leiten, eine Stunde eines anderen Lehrers beurteilen und eine mündliche Prüfung ablegen.

the BEE:  Was sind die Aufgaben einer Schulleiterin und was haben Sie alles Neue dazugelernt?

Frau Ellerwald: Ich leite alle Gesamtkonferenzen und Dienstbesprechungen, ich koordiniere den Unterricht und die Unterrichtsverteilung. Ich muss auch einmal im Jahr der ADD melden, welche Lehrer welchen Unterricht machen. Ich sitze sehr viel am Schreibtisch und habe gemerkt, dass ich doch ein Computerfachmann sein muss. Wir machen alles digital. Ich kümmere mich ums Personal, um die Koordinierung der Lehrkräfte und die Ausbildung unserer Referendare, da könnte ich noch ewig weiter aufzählen.

the BEE:   Was denken Sie über die Schüler?

Frau Ellerwald:  Ich bin Lehrerin geworden aus einem bestimmten Grund. Ich bin gerne Lehrerin und gehe gerne in den Unterricht. Ich sage immer im Sekretariat: ich bin dann mal im Urlaub. Da bimmelt nämlich mein Telefon nicht und da kommt keine e-Mail. Lehrerin bin ich aus Überzeugung geworden, so seit der 10. Klasse wollte ich Lehrerin werden und das bin ich noch immer gerne. Deswegen habe ich ein positives Menschenbild. Ich denke immer, jeder hat ein Stück Gutes, das muss man nur hervorholen. Und man muss Kindern immer noch eine Chance geben, weil sie junge, heranwachsende Menschen sind und die brauchen eben Chancen. Auch als Erwachsene machen wir Fehler. Also ich habe ein durch und durch positives Menschenbild und glaube wirklich, dass man fast alles gut hinbekommen kann in der Schule. Ja, das glaube ich schon.

the BEE: Eine indiskrete Frage. Wie finden Sie die Kollegen hier?

Frau Ellerwald: Ich bin hier auf ein engagiertes Kollegium getroffen, als ich vor 4 Jahren hier an die Schule gekommen bin. Engagierte Kollegen, die wirklich versuchen, den Kindern zu helfen und ihnen was beizubringen und die mit mir zusammenarbeiten wollen. Ich habe jetzt auch nicht das Gefühl, dass die Kollegen mich als Schulleiterin als Feind sehen, sondern dass wir gut zusammenarbeiten. Ein engagiertes aufgeschlossenes Kollegium, so würde ich es mal sagen.

the BEE: Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Haben Sie es jemals bereut, Lehrerin geworden zu sein? Und: Was wären Sie geworden, wenn Sie keine Lehrerin geworden wären?

Frau Ellerwald: Also ab der 10.Klasse war mein Berufswunsch klar und ich habe es nicht einen Tag bereut, Lehrerin geworden zu sein. Manchmal habe ich es vielleicht bereut, Schulleiterin zu sein, aber als Lehrerin mit Kindern zu arbeiten und Kindern was beizubringen und sie im Leben zu begleiten, das habe ich noch keinen Tag bereut. Aber ja, es gab einen anderen Berufswunsch . Ich wäre, glaube ich, Schreinerin geworden, ich hätte ein Handwerk gelernt. Ich habe ein Fachwerkhaus gekauft mit meinen Mann zusammen und das haben wir fast alles selber gemacht und ich habe gemerkt, dass die Arbeiten mit Holz mir immer Freude bereiten, also ich glaube, ich wäre Schreinerin geworden.

Frau Ellerwald, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben! Wir wünschen Ihnen noch viel Spaß hier an der Schule und viel Erfolg!

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